Eine kurze Beschreibung der Seminare, eine inhaltliche Kurzfassung der Texte und die thematischen Schwerpunkte, die behandelt werden:
Ausgewählte Texte der Upanischaden
Die indischen Upanischaden gehören zu den ältesten Weisheitsschriften dieser Welt. In diesem Seminar werden essentielle Verse, die auch als die großen Aussagen wie z.B. „Tat tvam asi“ bezeichnet werden, betrachtet. Wir wollen gemeinsam im Austausch und in der Stille dieses große Wissen erwecken. Die Upanischaden werden als ein Mittel dienen, das zu beseitigen was wirklich zwischen mir und meinem Glück steht.
Die Bewegungen des Geistes, Patanjali Yoga Sutra, Kapitel 1, Vers 1 – 15
In den ersten 15 Versen des 1. Kapitels macht mir Patanjali verständlich warum ich den Geist beruhigen sollte und was sich alles hinter dieser Empfehlung verbirgt. Die Ruhe des Geistes macht mich erreichbar für etwas, dass nicht intellektuell oder mit den Sinnen erfasst werden kann.
Yoga Vashista
Dieser Text beschreibt in verschiedenen Geschichten die zahlreichen Projektionen unseres Geistes und versucht die Frage des Lebenssinns zu klären. Es wird gezeigt, wie für uns immer wieder neue scheinbare Realitäten entstehen, die hier lediglich als Produkt unserer eigenen Vorstellungskraft entlarvt werden. Diese Weisheit zeigt uns mit bestechender Klarheit, dass wir nicht die Welt, sondern unsere eigenen Gedanken erfahren. Diese Erkenntnis führt zu einer anderen Sichtweise, die das Drama des Lebens beenden kann.
Recht haben oder glücklich sein oder der Unterschied zwischen Weisheit und Intelligenz
Wir sind es gewohnt und dazu erzogen unser Leid zu rechtfertigen und erwarten von der Welt Verständnis dafür. Wenn wir die gleiche Energie die wir dazu aufbringen, zur Befreiung von Leid einsetzen, eröffnen sich vollkommen andere Sichtweisen und Möglichkeiten. Yoga beschäftigt sich ausschließlich mit der Befreiung von Leid und lehrt mich all meine Mittel nur noch dahin gehend einzusetzen.
Das Yoga der Bhagavad Gita
Die Bhagavad Gita ist der wohl bekannteste Weisheitstext Indiens wo Yoga nicht als Übung oder Weg präsentiert wird, sondern mehr als eine innere Haltung, Einstellung oder Sichtweise. Es wird die ganz praktisch anwendbare Möglichkeit eröffnet ein Leben, mit all seinen Handlungen, Verantwortungen und Aufgaben, ohne das Gefühl persönlicher Last zu leben. Der Spiegel dieser Weisheit, den jeder Mensch nutzen kann, stellt einen unermesslichen Wert für mein ganz praktisches Leben im Alltag dar.
Die treibende Kraft „Angst“
Mit Ausnahme des traumlosen Tiefschlafes, scheint die Angst offensichtlicher oder verdeckter eine treibende und bestimmende Kraft für meine Handlungen und Ausrichtungen im Leben zu sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit dieser Kraft umzugehen oder sie zu verstehen.
In den indischen Weisheitstexten geht man lediglich der Frage auf den Grund worauf die menschliche Angst beruht. Es gibt eine Angst die mich wirklich vor Gefahren schützt und die auch notwendig ist. Und es gibt eine Angst die mein gesamtes Denken über mich und die Welt durchdringt. Das Erkennen, dass diese Art der Angst keinerlei Berechtigung hat ist Freiheit.
Wir lernen in Stille und Präsenz zu unterscheiden was ein denkender und ein beschäftigter Geist ist.
Der große Weisheitslehrer Jiddu Krishnamurti aus Indien sagte: „Angst liegt in der Bewegung weg von dem was ist“
Patanjali Yoga Sutra – Das Lösen von Spannungen
Hier wird gezielt auf die leidvollen Spannungen (Kleshas) eines Menschen eingegangen. Patanjali beschreibt die fehlende Unterscheidungskraft zwischen dem Wirklichen und dem Ideellen als die grundlegende Spannung in mir, die sich durch ein ständiges Gefühl der Unvollkommenheit und ein daraus resultierendes Verlangen ausdrückt. Es wird ein Weg zum Lösen der Spannungen gezeigt, was auf der körperlichen Ebene nur seinen Anfang nimmt.
Hin zur Klarheit
Wenn die Oberfläche eines Bergsees in Bewegung ist, wird sie ein verzerrtes Spiegelbild der umgebenden Bergwelt erschaffen. Nur wenn die Oberfläche vollkommen ruhig, ist liefert sie ein klares und unverfälschtes
Spiegelbild. So verhält es sich auch mit meiner Wahrnehmung, die im Zustand der Unklarheit ein verfälschtes Bild von mir und der Welt liefert. Alle Weisheitsschriften wollen mir diese Unklarheit bewußt machen und mich zu mehr Klarheit führen
Aschtavakra Gita
Der Text Aschtavakra Gita widmet sich in Form eines Dialogs den essentiellen Fragen von Spiritualität. Die sehr direkten, klaren und kompromisslosen Antworten Ashtavakras haben die große Kraft uns zu Einsichten zu führen, die uns viel unnötiges philosophisches Grübeln und sonstige geistige Umwege erspart.
Die Freiheit und die Bürde des Denkens
Denken ist nicht nur ein Vorgang geistiger Bewegungen, so wie es auch in den Texten des Yoga beschrieben wird.
Durch das Denken werden Wirklichkeiten erschaffen, die mir gemäß meiner eigenen hinzugefügten Bedeutung von Verlangen oder Ablehnung Freude oder Angst machen. Und je mehr ich damit umgehe, analysiere und zu verstehen versuche, je realer erscheint das Unwirkliche. Daher empfehlen fast alle Methoden der Meditation das achtsame Zuschauen der Bewegungen ohne jegliche Einmischung, wodurch sich die Freiheit eröffnet, dass das Denken wieder zu einem Instrument wird und ich nicht von ihm beherrscht werde.
Das Kleinod der Unterscheidung (Viveka-Chudamani)
In diesem Seminar wird uns die „Viveka-Chudamani“ als ein Spiegel der Weisheit dienen. Dieser Text gilt als eine der besten zusammengefassten Präsentation des indischen Vedanta, der Lehre der „Nicht-Zweiheit“. Aus diesem Text werden in dem Seminar bedeutende Verse betrachtet, die uns mit bestechender Klarheit zu einer besseren Unterscheidungskraft des Wirklichen und Unwirklichen führen können. Diese Unterscheidungskraft bedeutet Klarheit und lässt uns friedlicher mit allem existieren.
Patanjali
In dem „Yoga Sutra“, dem ursprünglichsten Text über Yoga, beschreibt Patanjali in kurzen und bedeutsamen Versen die Ursachen menschlichen Leidens. Er zeigt mit bestechender Klarheit, dass dies selbst verursacht ist und gibt uns Hilfen, wie wir leidvolle Spannungen auflösen können. Es ist ein Text, der die Ursachen und die Überwindung menschlichen Leidens sehr präzise aufzeigt.
Karma Yoga - Das Yoga des Handelns
Das Karma Yoga ist ein einzigartiger Beitrag, was nur in dem bekannten Weisheitstext Bhagavad Gita zu finden ist, und stellt einen unermesslichen Wert für unser praktisches Leben dar. Diese Weisheit beschäftigt sich mit meinen Handlungen, Aufgaben und Verpflichtungen und zeigt einen Weg all dies ohne das Gefühl persönlicher Last auszuführen.
Die Freiheit des Moments
Die Anweisung ganz im „Jetzt“ zu sein ist eigentlich sinnlos, denn wo sollte ich sonst sein. Man kann sich dessen lediglich bewußt sein, was als Präsenz bezeichnet wird da ich nicht von Gedanken in eine scheinbare Zukunft oder Vergangenheit entführt werde. Da dieses Kidnapping des Geistes fast ununterbrochen stattfindet, erscheint es so, als ob es einen Weg zur Präsenz, zur Klarheit, zu einer Freiheit von Angst und jeglicher Begrenzung gäbe. Es gibt aber keinen Weg zu dem was ist. Aber ich habe als bewusstes Wesen die großartige Möglichkeit und das Potential die irrwitzigen Ideen eines Weges oder eines Zieles zu erkennen. Diese Erkenntnis beendet jegliche Jagd und bringt Frieden.
Über die Worte eines Freigeistes – Texte von Jiddu Krishnamurti
Wenn es in dieser Epoche einen Lehrer gab, der sich allerdings nicht als solchen bezeichnete, der ein Wissen präsentierte, dass mehr einem gesunden Menschenverstand entsprungen ist, als der Konditionierung verschiedenster philosophischer oder religiöser Modelle, dann war dies Jiddu Krishnamurti. Er präsentiert eine Freiheit die zeitweise beängstigend, aber auch enorm befreiend wirken kann.
Die Kunst der Erwartungslosigkeit
In unserem geistigen Leben befinden wir uns in einer Art ständigen Warteschlange, wo wir auf etwas anderes warten als das was jetzt gerade ist. Praktische Ziele im Leben zu haben und auf diese hinzuarbeiten ist unerlässlich. Aber die Erwartungen die ich an Menschen, an Situationen und vor allem auch an mich selbst habe führen zu einer immensen Spannung in mir, was mich schwächt meine Aufgaben praktisch auszuführen dort wo es gerade ansteht
Der Unterschied zwischen einem guten und einem klaren Menschen
Wir versuchen uns die positiven Aspekte des Menschseins wie Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit oder Mitgefühl über die sogenannten Tugenden anzueignen und so ein guter Mensch zu werden. Diesem Gut-Sein steht allerdings immer das Schlecht-Sein gegenüber und führt zu vielen inneren Konflikten. Im Zustand der Klarheit, über den so viele Weisheitstexte berichten, sind all die sogenannten positiven Eigenschaften eines Menschen natürliche Folgeerscheinungen. Die Weisheitstexte behaupten, dass all diese Qualitäten ganz natürlich in einem Menschen der Klarheit erblühen, da sie nie wirklich abwesend, sondern nur durch die Unwissenheit verdeckt waren.
Einführung in die Yogaphilosophie
In diesem Seminar werden die indischen Weisheitstexte im Überblick präsentiert, wobei der Schwerpunkt eines jeden Textes näher betrachtet wird. Es wird vermittelt wie man sich auf einen Weisheitstext zu bewegt und wie dadurch ein harmonisches Zusammenspiel aus der Inspiration dieser Weisheiten und der eigenen Praxis entstehen kann.
Handeln um Ruhe zu erreichen oder aus der Ruhe heraus handeln
Es ist ein maßgebliches Ziel in den meisten Absichten irgendwann eine Ruhe in Sicherheit, Wohlbefinden oder im gesellschaftlichen Status zu finden. Die komplexe und meist lebenslange Vorbereitung darauf erschafft ironischerweise ständige Unruhe und Unzufriedenheit. Das Modell des Yoga lehrt mich Ruhe nicht als ein Ziel anzusteuern, sondern es immer jetzt zu berühren und daraus praktisch zu handeln.
Anfängergeist
In den meisten Bereichen des Lebens geht es um Weiterkommen, Besserwerden und jemand Fortgeschrittenes zu werden. Dies beschert mir besondere Augenblicke des Lebens, aber auch den fast anhaltenden Nebeneffekt innerer Eile und Stress, woran ich mich unglücklicherweise gewöhne. In der Essenz von Spiritualität gibt es keine Fortgeschrittenen, sondern es bedarf eines unschuldigen und wachen Anfängergeistes um das zu sehen was jetzt ist und nicht was mein Geist aus der vorgestellten psychischen Zeit heraus projiziert.
Täuschung und Wirklichkeit
Mangelnde Unterscheidungskraft zwischen dem Wirklichen und Unwirklichen wird in indischen Weisheitstexten als einzige Ursache für menschliches Leid betrachtet. Es gibt hier keine Suche nach einer letztendlichen Wahrheit. Man sucht nicht nach Antworten, sondern stellt Fragen, verbunden mit der außerordentlichen Fähigkeit achtsam und still das Wahre und Unwahre in jedem Augenblick zu erkennen.
Über Veränderung
In der indischen Mythologie repräsentieren die drei indischen Gottheiten Brahma, Vishnu und Shiva die drei grundlegenden Aspekte der fein- und grobstofflichen Welt von Kommen, Dasein und Vergehen. Dies gilt für das flüchtige Auftauchen eines Gedankens bis hin zur ebenso zeitlich begrenzten Existenz eines Berges. Wenn diese Veränderungen meinem persönlichen Plan entsprechen, heiße ich sie willkommen oder nehme dies in irgendeiner Weise für mich in Anspruch. Wenn sie meinen Wünschen oder Vorstellungen nicht entsprechen, lehne ich sie ab oder beschuldige andere. In Meditation erlerne ich die sehr feine Beobachtung aller Veränderungen ohne mich auf eine Seite zu schlagen. Dies führt zur Klarheit.
Yoga & Vedanta
Die beiden philosophischen Richtungen des Yoga und des Vedanta, die leider oft als sehr getrennte Anschauungen präsentiert werden, haben in ihrer gemeinsamen Betrachtung einen unsagbaren Schatz für die eigene Praxis und die Einstellung zu mir selbst und gegenüber dem Leben zu bieten.In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den gemeinsamen Schwerpunkten dieser historischen Texte Indiens. Wie lassen sich ihre zentralen Aussagen auf deinen Alltag übertragen? Wie entsteht ein harmonisches Zusammenspiel mit deiner eigenen Praxis?
Einführung in die indische Philosophie
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Schwerpunkten der historischen Texte Indiens. Wie lassen sich ihre zentralen Aussagen auf deinen Alltag übertragen? Wie entsteht ein harmonisches Zusammenspiel mit deiner eigenen Praxis.Klarheit und Gelassenheit sind das Ziel der in den Texten vermittelten Spiritualität. Sie zeigen einen praktischen Weg, innere Stabilität – ungeachtet aller Veränderungen – zu erfahren.Es geht in diesem Seminar weniger um eine religionsgeschichtliche oder textkritische Auseinandersetzung als um den Versuch, die Weisheiten für den Menschen von heute wieder lebendig werden zu lassen.
Die Weisheit der Upanischaden für den praktischen Alltag
Die indischen Upanischaden gehören zu den ältesten Weisheitsschriften dieser Welt und haben ihre Aktualität niemals verloren. Die Sprache und Begrifflichkeiten mögen alt wirken, aber die Weisheit die damit vermittelt wird ist nach wie vor aktuell und vor allem praktisch umsetzbar.
Diese alten Weisheitstexte möchten mich auf eine unglaubliche Freiheit aufmerksam machen, die mir in jedem Moment meines Lebens zur Verfügung steht. Und sie zeigen mir auch wie es dazu kommt, dass ich diese Freiheit immer wieder vergesse.
In diesem Seminar werden essentielle Verse der Upanischaden dazu dienen im Spiegel dieses Wissens die eigene Kompliziertheit und Verwicklung zu erkennen und eine Einfachheit und Freiheit im Moment zu entdecken.
Durch Vorträge, Fragen und Antworten, sowie die Praxis kann eine Weisheit, die in mir immer vorhanden ist, wiedererweckt werden.
Der Unterschied zwischen einem guten und einem klaren Menschen
Wir versuchen uns die positiven Aspekte des Menschseins wie Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit oder Mitgefühl über die sogenannten Tugenden anzueignen und so ein guter Mensch zu werden. Diesem Gut-Sein steht allerdings immer das Schlecht-Sein gegenüber und führt zu vielen inneren Konflikten. Im Zustand der Klarheit, über den so viele Weisheitstexte berichten, sind all die sogenannten positiven Eigenschaften eines Menschen natürliche Folgeerscheinungen. Die Weisheitstexte behaupten, dass all diese Qualitäten ganz natürlich in einem Menschen der Klarheit erblühen, da sie nie wirklich abwesend waren, sondern nur durch die Unwissenheit verdeckt.
Über Veränderung
In der indischen Mythologie repräsentieren die drei indischen Gottheiten Brhama, Vishnu und Shiva die drei grundlegenden Aspekte der fein- und grobstofflichen Welt von Kommen, Dasein und Vergehen. Dies gilt für das flüchtige Auftauchen eines Gedankens bis hin zur ebenso zeitlich begrenzten Existenz eines Berges. Wenn diese Veränderungen meinem persönlichen Plan entsprechen, heiße ich sie willkommen oder nehme dies in irgendeiner Weise für mich in Anspruch. Wenn sie meinen Wünschen oder Vorstellungen nicht entsprechen lehne ich sie ab oder beschuldige andere. In Meditation erlerne ich die sehr feine Beobachtung aller Veränderungen ohne mich auf eine Seite zu schlagen. Dies führt zur Klarheit.
Täuschung und Wirklichkeit
Mangelnde Unterscheidungskraft zwischen dem Wirklichen und Unwirklichen wird in indischen Weisheitstexten als einzige Ursache für menschliches Leid betrachtet. Es gibt hier keine Suche nach einer letztendlichen Wahrheit. Man sucht nicht nach Antworten, sondern stellt Fragen, verbunden mit der außerordentlichen Fähigkeit achtsam und still das Wahre und Unwahre in jedem Augenblick zu erkennen.
Das Ziel steht im Weg
Ich strebe Ziele oder Ideale an, die ich mit einer persönlichen Erfülltheit verbinde. Damit schließe ich meist eine Erfülltheit unter den gegebenen Umständen kategorisch aus. Also die Möglichkeit glücklich zu sein so wie es jetzt ist. Das Jagen nach Zielen führt mehr und mehr zu einem beschäftigten Geist wo ich in Vergangenheit und Zukunft regelrecht lebe. Die Erforschung einer Erfülltheit im Moment führt mehr zur Präsenz, zum dem was ist, statt des ständigen geistigen Modus wie es sein sollte.
Innere Ruhe bei äußerer Unruhe bewahren
Auf äußere Unruhen in der Welt habe ich einen sehr beschränkten oder oft gar keinen Einfluss. Wann immer ich mir in schwierigen Situationen innerer Unruhe bewusst werde, eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Durch diese Bewusstheit eröffnet sich die Erkenntnis einer Freiheit, dass aüßere Unruhe nicht zwingend zur inneren Unruhe führen muß. Diese Freiheit wird zunächst unter den Idealbedingungen der Yogapraxis oder mit Hilfe von Weisheitstexten erforscht um dann alltagstauglich zu werden.
Das Leben hat nur Veränderungen zu bieten. Wie weit ich dies als eine Krise oder Drama erfahre, wird durch die Art meiner Wahrnehmung bestimmt in welcher Intensität ich etwas persönlich nehme oder betrachten kann. Meditation und die Inspiration der alten Weisheitstexte können diese Freiheit des Betrachtens, die niemals abwesend war, wiedererwecken.
Patanjali Yoga Sutra-Die Bewegungen des Geistes
Im Yogasutra macht mir Patanjali verständlich warum ich den Geist beruhigen sollte und was sich alles hinter dieser Empfehlung verbirgt. Die Ruhe des Geistes macht mich erreichbar für etwas, dass nicht intellektuell oder mit den Sinnen erfasst werden kann.
In der Präsentation dieses Themas soll verständlich werden, was durch die Yogapraxis jenseits der körperlichen und therapeutischen Aspekte es noch alles zu entdecken gibt.
Über Meditation
Meditation ist ein Begriff der sehr weitreichend interpretiert werden kann. In diesem Seminar wird eine Auswahl inspirierender und praktisch anwendbarer Anschauungen über Meditation in Theorie und Praxis vermittelt. Im Vordergrund werden die Ausführungen über Meditation von Jiddu Krishnamurti stehen, aber wir werden uns auch aus den Ausführungen anderer, nicht nur indischer Weisheitstexte, inspirieren lassen.
Was ist und wie es sein sollte
Im Yoga bezeichnet man die Spannung zwischen dem was ist und wie es sein sollte, oder zwischen dem „Jetzt“ und dem „Ideellen“ als eine grundlegende Spannung, die zu einem häufigen Begleiter meines Lebens wird. Die Erfahrung der Abwesenheit dieser Spannung kann zu einer sehr befreienden Erkenntnis führen, wodurch sich vollkommen neue Möglichkeiten im Leben eröffnen. Die Praxis des Yoga und Mediation eröffnet eine Erfahrung wie sich das Leben ohne diesen unangenehmen und einschränkenden Begleiter anfühlt. Die Entspannung beginnt auf der körperlichen Ebene und führt zu einer entspannten Wahrnehmung mit entspannten Ansichten und Meinungen. Zu einem entspannten Leben.
Die indische Weisheitslehre Vedanta und ihre praktische Anwendung
In diesem Seminar werden fundamentale Aussagen indischer Weisheitstexte in einer verständlichen und praktisch anwendbaren Weise dargelegt werden. Dieses alte Wissen hat seine Aktualität bis zur heutigen Zeit nie verloren, da es sich mit dem menschlichen Leidensdruck befasst und eine Freiheit davon aufzeigt. Dieses Wissen verfolgt konsequent und geradlinig unerschütterliche Klarheit und Gelassenheit und zeigt einen praktischen Weg, diese innere Stabilität ungeachtet aller Veränderungen zu erfahren. In Vorträgen, Fragen und Antworten, soll das Wissen, das in uns allen bereits vorhanden ist, wieder zum Vorschein kommen. Dabei geht es weniger um eine religionsgeschichtliche oder textkritische Auseinandersetzung als um den Versuch, diese Weisheiten für uns heute lebendig werden zu lassen.
Verwirrung und Entwirrung
Verwirrung bedeutet, dass ich auf meine Fähigkeit gefühlvoll klar, spontan und direkt zu denken nicht mehr zugreifen kann, sondern emotional kompliziert denke. Die Weisheitstexte Indiens bringen diese Unfähigkeit mit dem sehr persönlich bezogenen Denken und somit mit dem Phänomen „Ego“ in Verbindung. Selbsterforschung ermöglicht es sich dieser hinderlichen Art des Denkens bewußt zu werden, was zu einer Entwirrung und damit zu einem friedvolleren und einfacheren Da-Sein führt.
Intelligenz und Weisheit
Wir sind es gewohnt und dazu erzogen unser Leid zu rechtfertigen und erwarten von der Welt Verständnis dafür. Wenn wir die gleiche Energie die wir dazu aufbringen, zur Befreiung von Leid einsetzen, eröffnen sich vollkommen andere Sichtweisen und Möglichkeiten. Yoga beschäftigt sich ausschließlich mit der Befreiung von Leid und lehrt mich all meine Mittel nur noch dahin gehend einzusetzen.
In der Sprache der Spiritualität bedeutet Gebundenheit der Zwang des Menschen auf etwas zu reagieren. Befreiung bedeutet hier die Fähigkeit eine Reaktion willentlich zu ändern, anzupassen oder sogar die höchste Freiheit - nur zuzuschauen. Diese Freiheit entsteht aus Achtsamkeit, Entspannung und Gleichmut, was ich im Yoga unter Idealbedingungen erlerne und dann beginne praktisch im täglichen Leben umzusetzen. Dieses praktische Umsetzen wird das Thema des Seminars in Theorie und Praxis sein.
Gelebte oder vorgestellte Freiheit
Die Idee von Freiheit ist in unserem üblichen Denken an Bedingungen geknüpft, was meist auf einen Idealzustand hinausläuft. Dieser allgemein gültige Glaube hält eine gewisse Unzufriedenheit aufrecht, bei der es immer seltener wird den Moment zu schätzen. Es führt weg vom gegenwärtig praktischen und gefühlvollen Denken und Handeln zu einem eiligen und ängstlichen Umgehen mit täglichen Situationen. Yoga und Spiritualität lässt mich gelebte Freiheit in der Gegenwart spüren, was die Angst des Lebensmanagements auflöst und mich das wirkliche Leben berühren lässt.